Klaaf em Mediapark: "Alaaf der kölsche Klaaf"

Alaaf der kölsche Klaaf

Mit Edmund Stoll und Wilhelm Räderscheidt lässt die Akademie för uns kölsche Sproch am Ende ihres 40jährigen Jubiläumsjahres nochmal ausdrücklich „de kölsche Sproch“ hochleben. Denn auf dem Programm des Klaaf em Mediapark am 28. November stehen Lieder und Texte, in denen die echten und ursprünglichen kölschen Ausdrücke eine besondere Rolle spielen. Was ist denn ein „Matsößje“? – lautete vor einiger Zeit eine Anfrage an die Kölsch-Akademie. Auch wenn die Wiesen voll von Gänseblümchen sind, ist die kölsche Bezeichnung den wenigsten geläufig. Das gilt für viele Pflanzen- und Tiernamen, aber auch für Ausdrücke aus dem Bereich Essen und Trinken. Wieviele verschiedene Kamelle gab es früher und wie fantasievoll waren ihre Namen.
Neben Heinz Weber war es vor allem Lis Böhle, die originelle Geschichten über kölsche Quös im Repertoire hatte. Da sie in Nippes geboren und dort lange Jahre gelebt hatte, diente ihr später die Franziskastraße samt Umgebung als Schauplatz für viele ihrer Erzählungen. Sie arbeitete freiberuflich für den Rundfunk, schrieb Hörspiele und machte sich einen Namen als erste Mundartsprecherin des WDR. Ihre kölschen Rüümcher un Verzällcher veröffentlichte sie bis Anfang der 70er Jahre in Kölner Tageszeitungen. Sie fanden großen Anklang. Verheiratet war sie mit ihrer Jugendliebe Hans Schmitt-Rost.

Kölsch wie es nicht im Wörterbuch steht

Der aus dem Ruhrpott stammende Franz Karl Johannes Schmitt war Journalist und leitete ab 1945 das Nachrichtenamt der Stadt Köln. Als Autor und Herausgeber beschäftigte er sich mit den unterschiedlichsten Themen rund um die Stadt Köln. So schilderte er in den Büchern „Die Elstergasse zu Köln“, „Schmitz, der Stadtstreicher“ und „Köln am Rhein, du schönes Städtchen, Köln am Rhein, du schöne Stadt“ - unter dem Pseudonym „Fritz Franz Florian“ verfasst - Kölner Leben und Milieu. Er hat zwar keine Mundarttexte geschrieben, ist aber für die Neuausgabe des Wörterbuchs der Kölner Mundart von Fritz Hönig im Jahr 1952 verantwortlich. Außerdem stammt von ihm das Werk „Kölsch wie es nicht im Wörterbuch steht“, eine Fundgrube für jeden, der sich für die kölsche Sproch interessiert. Nach Themen sortiert erläutert der Autor kölsche Ausdrücke und Sprüche auf unterhaltsame und zugleich informative Art und Weise. Was ist wohl ein kleinlicher Nörgler? Richtig: Ene Nöttelfönes!

Ürigens stammt das gleichnamige Gedicht dazu aus der Feder von Heribert Klar, einem der vielseitigsten Mundartautoren und engagiertesten Kölschkennern. 1933 geboren, begann er bereits um 1960 mit dem Schreiben kölscher Texte, die bald in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden. 1971 erschien sein erstes Buch „Sulang et kölsche Hätz noch schleit - Kölsche Gedeechte, Leedcher un Verzällcher“, weitere folgten.

Den Textvortrag übernehmen Trudi Drexler und Richard Karpe. Beide sind erfahrene Mundartschauspieler und haben gerade mit der Theatergemeinschaft „Kölsche Bredder“ ihr aktuelles Stück „Levve un Levve looße“ präsentiert. Musikalisch lässt den kölschen Klaaf hochleben der Chor der Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch, der kölsche Lieder im Repertoire hat, die mehr zu bieten haben als hochdeutsch-kölsch Gemölsch.
Lassen Sie sich diesen Klaaf em Mediapark nicht entgehen und rufen Sie mit uns aus: „Alaaf der kölsche Klaaf“

KeM am 28. November2023

Kaate gitt et hee:

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Eintritt
10 Euro
Veranstaltungsort
SK Stiftung Kultur
Im Mediapark 7
Saal (1. OG)
50670 Köln

Beginn
28.11.2023
19:00 Uhr
Einlass ab 18.30 Uhr
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