Klaaf em Mediapark: „Wann de Pänz ens us dem Huus sin…“

Wenn im Fußball die zweite Halbzeit beginnt, wenn sich in der Oper der Vorhang für den zweiten Akt hebt: Dann wird es (wieder) spannend. Genau so ist das, „Wann de Pänz ens us dem Huus sin“: Dann bietet das Leben plötzlich Möglichkeiten, die man vorher nicht hatte.

Die einen sind damit überfordert, die anderen stürzen sich ins Abenteuer – und wieder andere handeln ganz gemäß dem Kölschen Motto: „Et hät noch immer jot jejange“. Mundartautorin Elfi Steickmann beleuchtet die „zweite Halbzeit“ des Lebens an diesem Abend mit Texten aus ihrem riesigen Fundus. Elf Bücher „op Kölsch“ hat sie mittlerweile herausgebracht – und die stellen auch nur einen Ausschnitt ihres Repertoires dar. Abwechslung ist also garantiert. Dazu steuert Pianist und Sänger Andreas Münzel die passenden Töne bei: Mal bekannt und zum Mitsingen, mal zum Wiederentdecken, mal aus eigener Feder und sicherlich bis dato ungehört.

Mit diesen beiden Protagonisten auf der Bühne ist sicher: Et weed herrlich „Kölsch“. Und: Es lohnt sich natürlich nicht nur für die Elternfraktion, im Gegenteil: Die „Puute“ sind nur eines der Themen beim vergnüglichen kölschen Streifzug durch Beziehungskisten, Alltagstücken, Anekdoten und sonstige Lebenslagen.