Täter und Opfer in der Nachbarschaft – Lindenthal im Nationalsozialismus

Kostenfreies Führungsangebot der Akademie för uns kölsche Sproch für alle 10. Klassen

Das Treffen von Hitler mit von Papen fand am 4. Januar 1933 am Stadtwaldgürtel 35 statt. Es gilt als die Geburtsstunde des Nationalsozialismus.

Im interaktiven 80-minütigen Rundgang wird nationalsozialistische Geschichte in Köln anhand der Menschen aus der Nachbarschaft gespiegelt. Hier in Lindenthal lebten der jüdische Dermatologe Prof. Dr. Emil Meirowsky, sein Bruder, der Industrielle und Kunstsammler Dr. Max Meirowsky, der IHK-Vorsitzende Kurt von Schröder, Gauleiter Josef Grohé sowie Dr. Albert Kramer, Finanzdirektor unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer und Vorsitzender der Synagogen-Gemeinde Köln. Die Schülerinnen und Schüler bereiten das Treffen zwischen Hitler und von Papen in der Stadtwaldvilla vor sowie einen Vortrag über Gauleiter Josef Grohé. Wie sich das Leben der Nachbarn durch die nationalsozialistische Diktatur zwischen 1933 und 1942 veränderte, wird beispielhaft für das Schicksal der Juden diskutiert.
Was in der Stadtwaldvilla durch ein Treffen zwischen Hitler und von Papen besprochen wurde, ist ab dem 23. März 1933 als Ermächtigungsgesetz in die Tat umgesetzt worden und blieb bis zum Ende der NS Diktatur gültig.

Sehr gerne nimmt die Akademie för uns kölsche Sproch weitere 10. Klassen für die Führung auf. Das Angebot gilt bis zum 23.3.2024.

Referentin: Priska Höflich, SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn

Die Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur setzt mit diesem Führungsangebot ein Zeichen gegen den aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland und in Köln. Die Führung ist kostenlos und findet nach Absprache werktags um 13.30 Uhr statt.

Veranstaltungsort
Haltstelle "Wüllner Str."
50931 Lindenthal
Kartenvorbestellung
Anfragen via E-Mail an: hoeflich( at )sk-kultur.de