Kölsche Liedersammlung

Über 15.000 Titel haben wir mittlerweile in unserer Sammlung. Viele Künstler, Bands & Verlage arbeiten daran mit, dass sie ständig wächst.
Aufgeführt werden die Texte 1. als Quelltext, d.h.  in der Form, wie sie uns zu Verfügung standen (z.B. als Originaltext, im Booklet einer CD, auf der Website der Künstler, in einem Liederheft oder von einer Audioquelle herausgehört), 2. in der Schreibweisweise der Akademie (Diese unterscheidet sich nicht gravierend von der bis in die 1970er Jahre allgemein gängigen Orthographie. Die Regeln dazu finden Sie unter dem Menupunkt Sprache.) und 3. in der deutschen Übersetzung.
Sollten die Urheber die Veröffentlichung eines Liedtextes nicht gewünscht oder ihr der Verlag nicht zugestimmt haben, so ist der Liedtitel aufgeführt und ein entsprechender Vermerk hinzugefügt.
Trotzdem sind natürlich auch wir nicht vor Fehlern gefeit - sollten Sie also auf eine Ungereimtheit stoßen, was den Text, die Urheber o. ä. angeht, melden Sie sich bitte bei uns.
Wenn Sie selbst Künstler sind und Ihren Songtext hier wiederfinden möchten, nehmen wir gerne alle Texte auf, vorausgesetzt sie sind auf Kölsch oder in einem verwandten rheinischen Dialekt.

Titel De Freiheitsfärve
Interpret(en) BRINGS
Text Brings
Musik Brings
Tonträger Liebe gewinnt (2017) (CD)
Verlag Gothic Musikverlag GmbH
Kasalla Musikverlag
Quelle

Booklet: Liebe gewinnt / ssldk.de/die-faerv-der-freiheit

Quelle Audio Titel www.youtube.com/watch
Kategorie (Gesellschafts-)kritik
Lebensart
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Mit freundlicher Genehmigung der Musikverlage Gothic und Kasalla

Quelltext

Die Färv der Freiheit

Mir sin kein Rassiste

un mir sin och nit brung

für üch is keine Platz he

weil mir die Minsche sin

die üch längs durchschaue

mer wisse, wat do kütt

ühre Nazi-Dreck

der maache mer nit mit

 

Zum Glück sin mer die Jecke

jonn op de Stroß un donn uns nit verstecke

mer sin laut un mer sin bunt

un wenn mer kumme, jeiht et rund

 

Domet he Rut un Wieß

die Färv der Freiheit bliev

jit et he Tsching-Tsching

Tschinderassa Bumm

 

Mer wisse et is schwierich

nit jedem jeiht et jot

manchmol ham'mer Angst

manchmol ham'mer Mot

mer wore immer offe

im Hätz un in d'r Stadt

doch su e Pack wie üch

dat ham'mer lang allt satt

Schreibweise der Akademie

De Freiheitsfärve

Mir sin kein Rassiste

un mir sin och nit brung,

för üch es keine Platz hee,

weil mir die Minsche sin,

die üch längs durchschaue.

Mer wesse, wat do kütt,

üüre Nazi-Dreck,

dä maache mer nit met.

 

Zom Glöck sin mer die Jecke,

gonn op de Stroß un dun uns nit versteche.

Mir sin laut un mir sin bunt

un wenn mer kumme, geiht et rund.

 

Domet hee rud un wieß

de Freiheitsfärve blieve,

gitt et hee Tsching-Tsching

Tschinderassa Bumm.

 

Mer wesse, et es schwierig,

nit jedem geiht et god.

Manchmol ha' mer Angs,

manchmol ha 'mer Mod.

Mer wore immer offe

em Hätz un en der Stadt,

doch su e Pack wie üch,

dat ha 'mer lang ald satt.

Übersetzung

Die Farben der Freiheit

Wir sind keine Rassisten

und wir sind auch nicht braun,

für euch ist kein Platz hier,

weil wir die Menschen sind,

die euch längst durchschauen.

Wir wissen, was da kommt,

euren Nazi-Dreck,

den machen wir nicht mit.

 

Zum Glück sind wir die Narren,

gehen auf die Straße, verstecken uns nicht!

Wir sind laut und wir sind bunt

und wenn wir kommen, geht es rund.

 

Damit hier rot und weiß,

die Farben der Freiheit bleiben,

gibt es hier Tsching-Tsching

Tschinderassa-Bumm!

 

Wir wissen, es ist schwierig,

nicht jedem geht es gut.

Manchmal haben wir Angst,

manchmal haben wir Mut.

Wir waren immer offen

im Herzen und in der Stadt.

Doch so ein Pack wie euch,

das haben wie lange schon satt!