Kölsche Liedersammlung

Über 15.000 Titel haben wir mittlerweile in unserer Sammlung. Viele Künstler, Bands & Verlage arbeiten daran mit, dass sie ständig wächst.
Aufgeführt werden die Texte 1. als Quelltext, d.h.  in der Form, wie sie uns zu Verfügung standen (z.B. als Originaltext, im Booklet einer CD, auf der Website der Künstler, in einem Liederheft oder von einer Audioquelle herausgehört), 2. in der Schreibweisweise der Akademie (Diese unterscheidet sich nicht gravierend von der bis in die 1970er Jahre allgemein gängigen Orthographie. Die Regeln dazu finden Sie unter dem Menupunkt Sprache.) und 3. in der deutschen Übersetzung.
Sollten die Urheber die Veröffentlichung eines Liedtextes nicht gewünscht oder ihr der Verlag nicht zugestimmt haben, so ist der Liedtitel aufgeführt und ein entsprechender Vermerk hinzugefügt.
Trotzdem sind natürlich auch wir nicht vor Fehlern gefeit - sollten Sie also auf eine Ungereimtheit stoßen, was den Text, die Urheber o. ä. angeht, melden Sie sich bitte bei uns.
Wenn Sie selbst Künstler sind und Ihren Songtext hier wiederfinden möchten, nehmen wir gerne alle Texte auf, vorausgesetzt sie sind auf Kölsch oder in einem verwandten rheinischen Dialekt.

Titel Der Rhing erop un erav
Interpret(en) De Räuber
Text Karl-Heinz Brand
Musik Karl-Heinz Brand
Erscheinungsjahr 2005
Tonträger Sulang die Botz noch hält (2005) (CD)
Verlag Pavement Records Vorholt & Partner OHG
Quelle

Der Link, dem der Originaltext zu Grunde liegt, existiert leider nicht mehr.

Kategorie Dom & Rhein

Mit freundlicher Genehmigung von Pavement Records Vorholt & Partner OHG

Quelltext

D'r Rhing erop un erav

Wir schiffen so leidenschaftlich

gern auf dem Rhein – Aloha…

Wir schiffen von Kevelaer

bis hinter Rüdesheim – Aloha…

Auch die kleinen weißen Möwen,

sie erfüllen ihren Zweck

die machen uns noch jeck,

die machen uns noch jeck

denn se treffen us d'r Luft

unser frisch jeschrubbtes Deck

Un dat määt uns noch jeck

 

Refrain:

Denn am leevste fahre m'r mem Böötche

d'r Rhing erop, d'r Rhing erav

Jo un die Mädcher winken uns mem Höötche

d'r Rhing erop un erav

 

Mir mögen et stürmisch

su lang d'r Mast noch steht – Aloha…

Un wenn en steife Brise

öm unser Näsche weht – Aloha…

Hält dat Schiff im fremden Hafen,

ja dann gehn' wir nicht von Bord

denn sonst gibt's am nächsten Morgen

keine Jungfrau mehr im Ort

drum bleiben wir an Bord

 

Doch tritt dann irgendwann

d'r Rhing us singem Bett

weil hä kein Platz mih hätt,

weil hä kein Platz mih hätt

dann jöcke m'r en d'r Altstadt

vun Kölle öm de Wett

un dat es gar nit nett.

 

Schreibweise der Akademie

Der Rhing erop un erav

Wir schiffen so leidenschaftlich

gern auf dem Rhein – Aloha…

Wir schiffen von Kevelaer

bis hinter Rüdesheim – Aloha…

Auch die kleinen weißen Möwen,

sie erfüllen ihren Zweck

die machen uns noch jeck,

die machen uns noch jeck

denn sie treffen aus der Luft

unser frisch geschrubbtes Deck

Un dat mäht uns noch jeck

 

Refrain:

Denn am leevste fahre mer mem Böötche

der Rhing erop, der Rhing erav

Jo un die Mädcher winken uns mem Hötche

der Rhing erop un erav

 

Mir mögen et stürmisch,

so lang der Mass noch steht1 – Aloha…

Un wann en "steife Brise"

öm uns Näsche weht – Aloha…

Hält dat Schiff im fremden Hafen1,

ja dann gehn wir nicht von Bord

denn sonst gibt's am nächsten Morgen

keine Jungfrau mehr im Ort

drum bleiben wir an Bord

 

Doch tritt dann irgendwann

der Rhing us singem Bedd

weil hä kein Plaatz mih hät,

weil hä kein Plaatz mih hät

dann jöcke mer en der Aldstadt

vun Kölle öm de Wedd

un dat es gar nit nett

 

1. rheinisch

 

Übersetzung

Den Rhein herauf und herunter

Wir schiffen so leidenschaftlich

gern auf dem Rhein – Aloha…

Wir schiffen von Kevelaer

bis hinter Rüdesheim – Aloha…

Auch die kleinen weißen Möwen,

sie erfüllen ihren Zweck

die machen uns noch jeck,

die machen uns noch jeck

denn sie treffen aus der Luft

unser frisch geschrubbtes Deck

Und das macht uns noch jeck

 

Refrain:

Denn am liebsten fahren wir mit dem Bötchen

den Rhein herauf, den Rhein herunter

Ja und die Mädchen winken uns mit dem Hütchen

den Rhein herauf und herunter

 

Wir mögen es stürmisch,

so lange der Mast noch steht – Aloha…

Und wenn eine steife Brise

um unser Näschen weht – Aloha…

Hält das Schiff im fremden Hafen,

ja dann gehen wir nicht von Bord

denn sonst gibt es am nächsten Morgen

keine Jungfrau mehr im Ort

drum bleiben wir an Bord

 

Doch tritt dann irgendwann

der Rhein aus seinem Bett

weil er keinen Platz mehr hat,

weil er keinen Platz mehr hat

dann eilen wir in die Altstadt

von Köln um die Wette

und das ist gar nicht nett