Kölsche Liedersammlung

Über 15.000 Titel haben wir mittlerweile in unserer Sammlung. Viele Künstler, Bands & Verlage arbeiten daran mit, dass sie ständig wächst.
Aufgeführt werden die Texte 1. als Quelltext, d.h.  in der Form, wie sie uns zu Verfügung standen (z.B. als Originaltext, im Booklet einer CD, auf der Website der Künstler, in einem Liederheft oder von einer Audioquelle herausgehört), 2. in der Schreibweisweise der Akademie (Diese unterscheidet sich nicht gravierend von der bis in die 1970er Jahre allgemein gängigen Orthographie. Die Regeln dazu finden Sie unter dem Menupunkt Sprache.) und 3. in der deutschen Übersetzung.
Sollten die Urheber die Veröffentlichung eines Liedtextes nicht gewünscht oder ihr der Verlag nicht zugestimmt haben, so ist der Liedtitel aufgeführt und ein entsprechender Vermerk hinzugefügt.
Trotzdem sind natürlich auch wir nicht vor Fehlern gefeit - sollten Sie also auf eine Ungereimtheit stoßen, was den Text, die Urheber o. ä. angeht, melden Sie sich bitte bei uns.
Wenn Sie selbst Künstler sind und Ihren Songtext hier wiederfinden möchten, nehmen wir gerne alle Texte auf, vorausgesetzt sie sind auf Kölsch oder in einem verwandten rheinischen Dialekt.

Titel Niemals geht man so ganz
Interpret(en) Tommy Engel
Trude Herr
Wolfgang Niedecken
Text Trude Herr (1927-1991)
Musik Jürgen Fritz
Erscheinungsjahr 1993
Tonträger Weihnachtsengel - live aus dem Himmelszelt (2006) (CD)
Niemals geht man so ganz (1999) (CD)
Cologne Charts - Die Hits der Stadt 1 (1994) (CD Sampler)
Ich sage was ich meine (1987) (CD)
Verlag MIAU Musikverlag GmbH
Quelle

Quelle: Booklet "Niemals geht man so ganz"

Quelle Audio Titel www.dailymotion.com/video/x8hyra_trude-herr-bap-thommy-niemals-geht_music
Kategorie Examenskurse
Freundschaft & Liebe
Trauer

Die neue Anschrift des Miau Musikverlags konnte nicht ermittelt werden. Bitte setzen Sie sich wegen der Textfreigabe mit uns in Verbindung.

Quelltext

Niemals geht man so ganz

Wenn man Abschied nimmt

geht nach "Unbestimmt"

mit dem Wind wie Blätter wehn.

 

Singt mer't Abschiedsleed

dat sich öm Fernweh drieht

öm Horizonte, Salz un Teer.

 

Wer singe Püngel schnürt

söök wo hä hinjehührt

hätt wie ne Zochvuel nit nur ei Zohuss.

 

Man lässt vieles hier

Freund ich danke dir

für den Kuß, den letzten Gruß.

 

Ich will weitergehn

keine Tränen sehn

so ein Abschied ist lang noch kein Tod.

 

Refrain:

Niemals geht man so ganz

irgendwas von mir bleibt hier

es hat seinen Platz immer bei dir.

 

Wenn't och noch su sticht,

stutz die Flüjel nit

dämm, dä in de Kält kin Zokunft sieht.

 

Mach 'nem Vagabund

doch et Hätz nit wund,

fleech e Stöck met op singem Wääsch.

 

Doch dann lass' mich los

sieh die Welt ist groß

ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot.

 

Refrain 2x

 

Ich verspreche hier

bin zurück bei dir

wenn der Wind von Süden weht.

 

Ich saach nit "Lebwohl"

dat Woot dat klingt wie Hohn

Völlich hohl. Maach et joot.

 

Sieh ich weine auch

Tränen sind wie Rauch

sie vergehn, dieser Käfig macht mich tot.

 

Refrain 2x

 

Nie verläßt man sich ganz

irgendwas von dir geht mit

es hat seinen Platz immer bei mir.

 

 

 

Schreibweise der Akademie

Niemals geht man so ganz

Wenn man Abschied nimmt

geht nach "Unbestimmt"

mit dem Wind wie Blätter wehn.

 

Singk mer et Avscheedsleed

dat sich öm Fernwih driht

öm Horizonte, Salz un Teer.

 

Wä singe Püngel schnürt

sök, wo hä hingehürt

hät wie ne Zogvugel nit nor ei Zohus.

 

Man lässt vieles hier

Freund, ich danke dir

für den Kuss, den letzten Gruß.

 

Ich will weitergehn

keine Tränen sehn

so ein Abschied ist lange noch kein Tod.

 

Refrain:

Niemals geht man so ganz

irgendwas von mir bleibt hier

es hat seinen Platz immer bei dir.

 

Wenn et och noch su stich,

stutz de Flögel nit

däm, dä en der Käld kein Zokunf süht.

 

Maach 'nem Vagabund

doch et Hätz nit wund,

fleeg e Stöck met op singem Wäg.

 

Doch dann lass' mich los

sieh die Welt ist groß

ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot.

 

Refrain 2x

 

Ich verspreche hier

bin zurück bei dir

wenn der Wind von Süden weht.

 

Ich sag nit "Lebwohl"

dat Wood, dat klingt wie Hohn

völlig hohl. Maach et god.

 

Sieh, ich weine auch

Tränen sind wie Rauch

sie vergehn, dieser Käfig macht mich tot.

 

Refrain 2x

 

Nie verlässt man sich ganz

irgendwas von dir geht mit

es hat seinen Platz immer bei mir.

 

 

 

Übersetzung

Niemals geht man so ganz

Wenn man Abschied nimmt,

geht nach unbestimmt

mit dem Wind die Blätter weh’n.

 

Singt man das Abschiedslied,

das sich um Fernweh dreht,

um Horizonte, Salz und Teer.

 

Wer seinen Beutel schnürt,

sucht wo er hingehört,

hat wie ein Zugvogel nicht nur ein Zuhause.

 

Man läßt vieles hier,

Freund ich danke dir

für den Kuß, den letzten Gruß.

 

Ich will weitergeh’n,

keine Tränen seh’n.

So ein Abschied ist lange noch kein Tod!

 

Refrain:

Niemals geht man so ganz.

Irgendwas von mir bleibt hier.

Es hat seinen Platz immer bei dir.

 

Wenn es auch noch so sticht,

stutz die Flügel nicht,

dem, der in der Kälte keine Zukunft sieht.

 

Mach einem Vagabunden

doch das Herz nicht wund.

Flieg ein Stück mit auf seinem Weg.

 

Doch dann laß mich los.

Sieh, die Welt ist groß!

Ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot!

 

Refrain (2x)

 

Ich verspreche dir:

Bin zurück bei dir,

wenn der Wind von Süden weht.

 

Ich sage nicht Leb wohl!

das Wort, das klingt wie Hohn!

Völlig hohl. Mach's gut!

 

Sieh, ich weine auch.

Tränen sind wie Rauch.

Sie vergeh’n. Dieser Käfig macht mich tot!

 

Refrain (2x)

 

Nie verläßt man sich ganz.

Irgendwas von dir geht mit.

Es hat seinen Platz immer bei mir.