Kölsche Liedersammlung

Über 15.000 Titel haben wir mittlerweile in unserer Sammlung. Viele Künstler, Bands & Verlage arbeiten daran mit, dass sie ständig wächst.
Aufgeführt werden die Texte 1. als Quelltext, d.h.  in der Form, wie sie uns zu Verfügung standen (z.B. als Originaltext, im Booklet einer CD, auf der Website der Künstler, in einem Liederheft oder von einer Audioquelle herausgehört), 2. in der Schreibweisweise der Akademie (Diese unterscheidet sich nicht gravierend von der bis in die 1970er Jahre allgemein gängigen Orthographie. Die Regeln dazu finden Sie unter dem Menupunkt Sprache.) und 3. in der deutschen Übersetzung.
Sollten die Urheber die Veröffentlichung eines Liedtextes nicht gewünscht oder ihr der Verlag nicht zugestimmt haben, so ist der Liedtitel aufgeführt und ein entsprechender Vermerk hinzugefügt.
Trotzdem sind natürlich auch wir nicht vor Fehlern gefeit - sollten Sie also auf eine Ungereimtheit stoßen, was den Text, die Urheber o. ä. angeht, melden Sie sich bitte bei uns.
Wenn Sie selbst Künstler sind und Ihren Songtext hier wiederfinden möchten, nehmen wir gerne alle Texte auf, vorausgesetzt sie sind auf Kölsch oder in einem verwandten rheinischen Dialekt.

Titel So lang du deine Füße unter meinen Tisch stellst
Interpret(en) Höhner
Text Henning Krautmacher
Jan-Peter Fröhlich
Peter Werner Jates
Franz-Martin Willizil
Hannes Schöner
Musik Henning Krautmacher
Thomas Jecke (Song Idee)
Erscheinungsjahr 1996
Tonträger Best of ... Fünfunfzwanzig Jahre (2004) (CD)
Made in Kölle (1996) (CD)
Fünfundzwanzig Jahre Kult (1997) (Doppel-CD)
Verlag Chlodwig Musikedition (Universal Music Publishing Group Germany GmbH)
Vogelsang Musik GmbH
Quelle hoehner.com/songtexte/suland-du-deine-fuesse-unter-meinen-tisch-stellst/

Mit freundlicher Genehmigung der Universal Music Publishing Group Germany und Vogelsang Musik GmbH

Quelltext

Sulang du deine Füße unter meinen Tisch stellst

Hür ens Frau, ich lese jrad

dä Breef he vun dr Schull,

unsre Jung dä mäht do och nit immer wat hä sull,

wie of hann ich demm jepredisch,

dat vun nix nix kütt,

langsam jläuv ich

dat us demm tatsächlich nie jet weed.

Wie dä sich schon andeit,

do kritt mr jo ne Schreck,

sujett jov et fröher nit,

mer hatte noch Respek.

Waad, wenn dä nohuus kütt

jitt et Maggie - jläuv et mir

dann verzäll ich demm ens,

wo et lang jeit he bei mir

 

Refrain:

Solang du deine Füße unter meinem Tisch stellst,

solang machst du schön brav wat ich dir saach.

Solang du deine Füße unter meinem Tisch stellst,

wet jejesse wat om Desch kütt,

janz ejal op du dat maachs!

 

Nä! Nä! Nä!

Dat mt he immerzu jet sage muß.

Wie? Die andre dürfe dat?

Jeiht uns nix aan - un Schluß!

Mer dun alles för dä Jung -

un watt es dä Dank?

Wo kumme mr denn do hin -

vun demm ärjer weed ich krank,

watt andrer Leute Kinder dürfe -

interessiert mich nit.

He die Punks und die Chaote

jov et fröher nit.

Wenn dä eets nomm Bund kütt,

weed dä endlich ens normal

un wenn dä jlich he rin kütt

sag ich ein für allemal:

 

Solang du deine Füße unter meinem Tisch stellst ...

 

Hallo Jung, Wie wor et in dr Schull?

Wer sin denn die zwei Mädche do?

Ding Fründinne? Och toll.

Willst du eine Pizza- oder willst du ein Omelett,

wir woll'n ja nur dein Bestes

aber sei so lieb und nett.

 

Refrain:

Solang du deine Füße hier auf unserm Tisch legst

solang zieh wenigstens die Schuhe aus.

Solang du deine Füße hier auf unserm Tisch legst,

mach doch bitte deinen Joint nicht in der Erbsensuppe aus!

 

Und überhaupt

kannst de nicht mal den blöden Kopfhörer ausziehen,

wenn ich mit dir spreche!

 

Schreibweise der Akademie

So lang du deine Füße unter meinen Tisch stellst

Hür ens Frau, ich lese grad

dä Breef hee vun der Schull,

unse Jung dä mäht do och nit immer, wat hä soll,

wie off han ich däm geprädig,

dat vun nix nix kütt,

langsam gläuv ich,

dat us däm tatsächlich nie jet weed.

Wie dä sich ald aandeit,

do kritt mer jo ne Schreck,

su jet gov et fröher nit,

mer hatte noch Respek.

Waad, wann dä noh Hus kütt,

gitt et Maggie - gläuv et mir

dann verzäll ich däm ens,

wo et lang geiht hee bei mir

 

Refrain:

So lang du deine Füße unter meinen Tisch stellst,

so lang machst du schön brav wat ich dir sag.

So lang du deine Füße unter meinen Tisch stellst,

weed gegesse, wat op der Desch kütt,

ganz egal, ov do dat mags!

 

Nä! Nä! Nä!

Dat mer hee immerzo jet sage muss.

Wie? Die andere dürfe dat?

Geiht uns nix aan - un Schluss!

Mer dun alles för dä Jung -

un wat es der Dank?

Wo kumme mer denn do hin -

vun däm Ärger weed' ich krank,

wat andrer Leute Kinder dürfen -

interessiert mich nit.

Hee die Punks un die Chaote

gov et fröher nit.

Wann dä eets nohm Bund kütt,

weed dä endlich ens normal

un wann dä glich hee ren kütt,

sag ich ein för allemal:

 

So lang du deine Füße unter meinen Tisch stellst ...

 

Hallo Jung, Wie wor et en der Schull?

Wä sin denn die zwei Mädcher do?

Ding Fründinne? Och toll.

Willst du eine Pizza- oder willst du ein Omelette,

wir woll'n ja nur dein Bestes,

aber sei so lieb und nett.

 

Refrain:

So lang du deine Füße hier auf unser'n Tisch legst

so lang zieh wenigstens die Schuhe aus.

So lang du deine Füße hier auf unser'n Tisch legst,

mach doch bitte deinen Joint nicht in der Erbsensuppe aus!

 

Und überhaupt,

kannst du nicht mal den blöden Kopfhörer ausziehen,

wenn ich mit dir spreche!

 

Übersetzung

So lange du deine Füße unter meinen Tisch stellst

Hör mal Frau, ich lese gerade

den Brief hier von der Schule,

unser Junge macht da auch nicht immer, was er soll,

wie oft habe ich dem gepredigt,

dass von nichts nichts kommt,

langsam glaube ich,

dass aus dem tatsächlich nie etwas wird.

Wie der sich schon anzieht,

da bekommt man ja einen Schreck,

so etwas gab es früher nicht,

wir hatten noch Respekt.

Warte, wenn der nach Hause kommt,

gibt es Schläge - glaub es mir

dann erzähl ich dem mal,

wo es lang geht hier bei mir

 

Refrain:

So lange du deine Füße unter meinen Tisch stellst,

so lange machst du schön brav, was ich dir sage.

So lange du deine Füße unter meinen Tisch stellst,

wird gegessen, was auf den Tisch kommt,

ganz egal, ob du das magst!

 

Nein! Nein! Nein!

Das man hier immerzu etwas sagen muss.

Wie? Die anderen dürfen das?

Geht uns nichts an - und Schluss!

Wir tun alles für den Jungen -

und was ist der Dank?

Wo kommen wir denn da hin -

von dem ärger werde ich krank,

was anderer Leute Kinder dürfen -

interessiert mich nicht.

Hier die Punks und die Chaoten

gab es früher nicht.

Wenn der erst zum Bund kommt,

wird der endlich mal normal

und wenn der gleich hier rein kommt,

sage ich ein für allemal:

 

So lange du deine Füße unter meinen Tisch stellst ...

 

Hallo Junge, Wie war es in der Schule?

Wer sind denn die zwei Mädchen da?

Dein Freundinnen? Ach toll.

Willst du eine Pizza- oder willst du ein Omelette,

wir wollen ja nur dein Bestes,

aber sei so lieb und nett.

 

Refrain:

So lange du deine Füße hier auf unseren Tisch legst

so lange zieh wenigstens die Schuhe aus.

So lange du deine Füße hier auf unseren Tisch legst,

mach doch bitte deinen Joint nicht in der Erbsensuppe aus!

 

Und überhaupt,

kannst du nicht mal den blöden Kopfhörer ausziehen,

wenn ich mit dir spreche!