Kölsche Liedersammlung

Über 15.000 Titel haben wir mittlerweile in unserer Sammlung. Viele Künstler, Bands & Verlage arbeiten daran mit, dass sie ständig wächst.
Aufgeführt werden die Texte 1. als Quelltext, d.h.  in der Form, wie sie uns zu Verfügung standen (z.B. als Originaltext, im Booklet einer CD, auf der Website der Künstler, in einem Liederheft oder von einer Audioquelle herausgehört), 2. in der Schreibweisweise der Akademie (Diese unterscheidet sich nicht gravierend von der bis in die 1970er Jahre allgemein gängigen Orthographie. Die Regeln dazu finden Sie unter dem Menupunkt Sprache.) und 3. in der deutschen Übersetzung.
Sollten die Urheber die Veröffentlichung eines Liedtextes nicht gewünscht oder ihr der Verlag nicht zugestimmt haben, so ist der Liedtitel aufgeführt und ein entsprechender Vermerk hinzugefügt.
Trotzdem sind natürlich auch wir nicht vor Fehlern gefeit - sollten Sie also auf eine Ungereimtheit stoßen, was den Text, die Urheber o. ä. angeht, melden Sie sich bitte bei uns.
Wenn Sie selbst Künstler sind und Ihren Songtext hier wiederfinden möchten, nehmen wir gerne alle Texte auf, vorausgesetzt sie sind auf Kölsch oder in einem verwandten rheinischen Dialekt.

Titel Rita, mir zwei
Interpret(en) Niedeckens BAP
Text Wolfgang Niedecken
Musik Wolfgang Niedecken
Erscheinungsjahr 1999
Tonträger Dreimal zehn Jahre (2005) (CD)
Live und in Farbe - Radio Pandora-Tour 2008/09 (2009) (CD)
Tonfilm (1999) (CD)
Volles Programm - Live (2011) (CD)
Verlag VrinxPoozSonx Wolfgang Niedecken
Quelle www.bap.de/songtext/rita-mir-zwei/
Kategorie Freundschaft & Liebe

Mit freundlicher Genehmigung der Urheber und des Verlags.

Quelltext

Rita, mir zwei

Rita, dat ess schon en Ewigkeit her,
Dat ess Johre vorbei.
Wie lang küss du Biest jetz bei mir ni’ mieh vüür?!
Weißte noch, Rita, mir zwei? Et heeß
Nur: „Volljas!” un nur: „Wat koss die Welt?”,
Dä Aurenbleck, sons hätt nix jezällt.
Mir wohren verschworene Blootsbrööder, stolz,
Dräum wohre mieh wert als Jold.

Rita, ich hoff, du weiß noch, wer ich benn,
Hoff, du erkenns noch ming Stemm.
Rita, su falsch wohr dä nit, unsre Film,
Ess jedenfalls reichlich passiert dodrin.
Du wohrs ming Hauptdarstellerin,
Komplizin, Mätress un Magierin.
Et jing wie enn Trance durch deck un dönn,
Rita, mir vertrauten uns blind.

Et jeht mich nix ahn, wat du jetz määß,
Met wäm un wo du jetz läävs,
Ob du ding Hoor noch su lang wie domohls drääß
Un ob du immer noch nur ding Meinung sääß.
Vielleich läuf bei dir jraad em Radio
Dat Leed he ’n du hührs tatsächlich zo.

Rita, dat ess schon en Ewigkeit her,
Dat ess Johre vorbei.
Wie lang küss du Biest jetz bei mir ni’ mieh vüür?!
Weißte noch, Rita, mir zwei? Et heeß
Nur: „Volljas!” un nur: „Wat koss die Welt?”
Dä Aurenbleck, sons hätt nix jezällt.
Rita, ich jööv jet dröm, wenn ich et wöss,
Ob du mich och manchmohl vermess.

Schreibweise der Akademie

Rita, mir zwei

Auf Wunsch wird dieser Text gerne in die Schreibweise der Akademie übersetzt.

Übersetzung

Rita, wir zwei

Rita, das ist eine Ewigkeit her,
Das ist Jahre vorbei.
Wie lang kommst du Biest jetzt bei mir nicht mehr vor?!
Weißt du noch, Rita, wir zwei? Es hieß
Nur: „Vollgas!” und nur: „Was kostet die Welt?”,
Der Augenblick, sonst hat nichts gezählt.
Wir waren verschworene Blutsbrüder, stolz,
Und Träume mehr wert als Gold.

Rita, ich hoffe, du weißt noch, wer ich bin,
Und erkennst noch meine Stimme.
Rita, so falsch war er nicht, unser Film,
Ist jedenfalls reichlich passiert darin.
Du warst meine Hauptdarstellerin,
Komplizin, Mätresse und Magierin.
Es ging wie in Trance durch dick und dünn,
Rita, wir vertrauten uns blind.

Es geht mich nichts an, was du jetzt machst,
Mit wem und wo du jetzt lebst,
Ob du dein Haar noch so lang wie damals trägst
Und ob du immer noch nur deine Meinung sagst.
Vielleicht läuft bei dir ja im Radio
Das Lied hier und du hörst tatsächlich zu.

Rita, das ist eine Ewigkeit her,
Das ist Jahre vorbei.
Wie lang kommst du Biest jetzt bei mir nicht mehr vor?!
Weißt du noch, Rita, wir zwei? Es hieß
Nur: „Vollgas!” und nur: „Was kostet die Welt?”,
Der Augenblick, sonst hat nichts gezählt.
Rita, vielleicht verrätst du mir ja irgendwann,
Ob du mich auch manchmal vermisst.